Ohne Auskleidung leidet die Wolle nach gewisser Zeit durch den Druck der Gasflamme, oder durch mechanische Beschädigung beim Anstoßen des Schmiedegutes an die Wolle usw. Hier kann selbst die widerstandsfähigste und dichteste Wolle nicht mit der Stabilität des Feuerbetons konkurrieren. Langjährige eigene Erfahrungen haben mir den enormen Vorteil der Kombination der beiden Materialien Feuerbeton und Keramikfaserwolle im Einsatz in Gas Essen / Gas Schmiedefeuern immer wieder bewiesen.
Wichtiger Hinweis:
Es muss unbedingt beachtet werden das feinste Fasern der freiliegenden Wolle durch die Flamme in den Raum geblasen werden können. Deshalb immer mit Beton auskleiden.
Außerdem sollte bei der Verarbeitung immer ein ausreichender Atemschutz verwendet werden.
Es empfiehlt sich unbedingt die Nutzung eines geeigneten Atemschutzes (FFP3)
Keramikfasermatte / Keramikfaserwolle
biolöslich mit einer Schmelztemperatur >1500°C
Keramikfaserwolle:
0,75m² Maße ca. : 1,25m x 0,6m
Dicke 1 Zoll (25,4mm)
Rohdichte 128kg/m³
-zum Auskleiden von Gasschmiedeöfen
-zur Isolation von Hochtemperaturöfen ( Härteöfen )
-Isolierung eines Pizzaofens oder Steinbackofens
-zum Bau von Wärmeboxen und mehr
-Temperaturklasse bis ca. 1200 ° C und mehr
-Schmelztemperatur >1500°C
-Verarbeitung nur mit geeigneter Atemmaske (FFP3)
-Die Wolle sollte gegen mechanische Beschädigung geschützt werden, am besten mit Feuerfest-Beton
-Keramikfaserwolle bzw. Keramikfasermatte sind Bezeichnungnen für das gleiche Material.
Diese Keramikfaserwolle nutze ich zum Bau und Auskleiden meiner Gasessen. Im Normalfall baue ich eine Gasesse auf Basis einer 11Kg oder 5Kg Gasflasche auf.
Die Flasche wird als Gehäuse umgebaut. Dann kommt als erstes der Einbau der Keramikfaserwolle, welche ich in Segmente schneide und in das Gehäuse einfüge.
Die Matte besitzt eine gute Eigenstabilität, weshalb ich auf das Verkleben mit der Gehäusewandung verzichten kann. Sie wird eingepasst und gut angedrückt. Das ist völlig ausreichend für einen guten Halt in der Gasesse. Ich verbaue in der Regel 2 Lagen der Keramikfaserwolle im Gehäuse. Dadurch erreiche ich eine gute Isolierung was eine schnelle Aufheizung ermöglicht.
Eine höhere Temperaturklasse der Keramikfasermatten bis 1600°C wird auch zum Damastschmieden nicht zwingend benötigt.
Das oben beschriebene Material hält auch dem professionellen Dauereinsatz problemlos Stand.
Natürlich kann ich auf Wunsch auch das teurere Material verbauen.
Signifikante Vorteile bei der Isolierung oder der Standfestigkeit imi Dauereinsatz sind nicht zu erwarten.
Beim Bau von Schmelzöfen für Stahl macht das Material wieder Sinn.
Nach dem Einbau der Isolierung kleide ich die Esse mit dem Feuerbeton welcher auch hier im Shop erhältlich ist aus. Den Beton trage ich ca. 1-2 cm stark auf. Diese Schichtstärke bringt eine gute Stabilität der Wandung, ermöglicht gleichzeitig aber noch eine schnelle Aufheizung auf Feuerschweißtemperatur in ca. 10-20 Minuten.
Nach dem Ausmörteln muss der Feuerbeton abbinden und gut durchtrocknen bevor die Esse das erste mal angefeuert werden kann. Das Durchtrocknen des Betonmantels ist extrem wichtig. Auf keinen Fall darf hier zu früh angefeuert werden. Ich trockne die Gasesse nach dem Abbinden normalerweise in einem großen Tonbrennofen bei Temperaturen bis an die 500°C. Damit ist gewährleistet das das nachfolgende Anbrennen ohne Probleme erfolgen kann.