Keramikfasermatte
1,7m x 0,6m entspricht 1m²
Dicke 1 Zoll (25,4mm)
Rohdichte 128kg/m³
-zum Auskleiden von Gasschmiedeöfen
-zur Isolation von Hochtemperaturöfen ( Härteöfen )
-Isolierung eines Pizzaofens oder Steinbackofens
-zum Bau von Wärmeboxen und mehr
-Temperaturklasse bis ca. 1200 ° C und mehr
-Schmelztemperatur >1500°C
Die Begriffe Keramikfasermatte, bzw. Keramikfaserwolle bezeichnen das gleich Material welches zur Dämmung von Brennöfen und Gasessen / Schmiedefeuern eingesetzt wird.
Sie dienen zur Isolierung der Gas Esse oder des Schmiedeofens. Durch die Verwendung der Keramikfaserwolle lässt sich eine Isolationswirkung erzielen, die die Hitze im Inneren des Ofens oder der Gas Esse hält. Damit lassen sich in kurzer Zeit höchste Temperaturen erreichen und halten. Eine Auskleidung nur mit Feuerbeton erzielt nicht die mit dem Einsatz der Keramikfaserwolle erreichbare Effizienz der Esse.
Eine zu lange Aufheizphase und eine erhöhte Wärmeabgabe aufgrund fehlender Isolation stehen dem im Wege.Eine Auskleidung nur mit der Wolle hingegen bedeutet auf die Speicherwirkung des Feuerbetons zu verzichten und die damit einhergehenden Vorteile zu verschenken. Die Keramikfaserwolle ist nicht für den alleinigen Einsatz in einer Gas Esse, oder einem anderen Gas betriebenen Ofen geeignet.
Ohne Auskleidung leidet die Wolle nach gewisser Zeit durch den Druck der Gasflamme, oder durch mechanische Beschädigung beim Anstoßen des Schmiedegutes an die Wolle usw.
Hier kann selbst die widerstandsfähigste und dichteste Wolle nicht mit der Stabilität des Feuerbetons konkurrieren. Langjährige eigene Erfahrungen haben mir den enormen Vorteil der Kombination der beiden Materialien Feuerbeton und Keramikfaserwolle im Einsatz in Gas Essen / Gas Schmiedefeuern immer wieder bewiesen.
Wichtiger Hinweis:
Es muss unbedingt beachtet werden das feinste Fasern der freiliegenden Wolle durch die Flamme in den Raum geblasen werden können. Deshalb immer mit Beton auskleiden.
Außerdem sollte bei der Verarbeitung immer ein ausreichender Atemschutz verwendet werden.
Es empfiehlt sich unbedingt die Nutzung eines geeigneten Atemschutzes (FFP3)
Der Schmelzpunkt liegt bei Über 1500°C. Die Einsatztemperatur von mehr als 1200°C bis hin zu über 1300°C genügt völlig den professionellen Ansprüchen welche z.B. beim Damastschmieden an eine Isolierung der Gasesse gestellt werden. Nach meinen eigenen Erfahrungen ist die Keramikfasermatte auch nach mehrjährigen Einsatz in der Gasesse noch funktionsfähig solange mechanische Beschädigungen, bzw. der direkte Kontakt mit Flußmitteln (Borax) vermieden werden.
Isolierungen welche einen Temperaturbereich von 1600° C haben sind um ein mehrfaches teurer, bieten hier aber meiner Meinung nach keinen dem wesentlich höheren Preis angemessenen Vorteil.
Keramikfaserwolle / Keramikfasermatte für den Bau von
Gasessen
Schmiedefeuern
Brennöfen
Schmelzöfen
Back und Pizzaöfen
-Verarbeitung nur mit geeigneter Atemmaske
-Die Wolle sollte gegen mechanische Beschädigung geschützt werden, am besten mit Feuerfest-Beton
Diese Keramikfaserwolle nutze ich zum Bau und Auskleiden meiner Gasessen. Im Normalfall baue ich eine Gasesse auf Basis einer 11Kg oder 5Kg Gasflasche auf.
Die Flasche wird als Gehäuse umgebaut. Dann kommt als erstes der Einbau der Keramikfaserwolle, welche ich in Segmente schneide und in das Gehäuse einfüge.
Die Matte besitzt eine gute Eigenstabilität, weshalb ich auf das Verkleben mit der Gehäusewandung verzichten kann. Sie wird eingepasst und gut angedrückt. Das ist völlig ausreichend für einen guten Halt in der Gasesse. Ich verbaue in der Regel 2 Lagen der Keramikfaserwolle im Gehäuse. Dadurch erreiche ich eine gute Isolierung was eine schnelle Aufheizung ermöglicht.
Eine höhere Temperaturklasse der Keramikfasermatten bis 1600°C wird auch zum Damastschmieden nicht zwingend benötigt.
Das oben beschriebene Material hält auch dem professionellen Dauereinsatz problemlos Stand.
Natürlich kann ich auf Wunsch auch das teurere Material verbauen.
Signifikante Vorteile bei der Isolierung oder der Standfestigkeit imi Dauereinsatz sind nicht zu erwarten.
Beim Bau von Schmelzöfen für Stahl macht das Material wieder Sinn.
Nach dem Einbau der Isolierung kleide ich die Esse mit dem Feuerbeton welcher auch hier im Shop erhältlich ist aus. Den Beton trage ich ca. 1-2 cm stark auf. Diese Schichtstärke bringt eine gute Stabilität der Wandung, ermöglicht gleichzeitig aber noch eine schnelle Aufheizung auf Feuerschweißtemperatur in ca. 10-20 Minuten.
Nach dem Ausmörteln muss der Feuerbeton abbinden und gut durchtrocknen bevor die Esse das erste mal angefeuert werden kann.
Das Durchtrocknen des Betonmantels ist extrem wichtig. Auf keinen Fall darf hier zu früh angefeuert werden. Ich trockne die Gasesse nach dem Abbinden normalerweise in einem großen Tonbrennofen bei Temperaturen bis an die 500°C. Damit ist gewährleistet das das nachfolgende Anbrennen ohne Probleme erfolgen kann.